Wasserschloss Lindenau
Das Schloss befindet sich im südbrandenburgischen Ort Lindenau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Das Renaissanceschloss ist denkmalgeschützt.





Um das Jahr 1200 entstanden im Gebiet der Pulsnitz und der Schwarzen Elster Grenzschutzanlagen. Die damalige Burganlage in Lindenau war als Turmhügelburg auf der Oberlausitzer Seite der Pulsnitz angelegt. Im Jahr 1584 ließ von Minckwitz dieses Gebäude zu einem zweigeschossigen rechteckigem schlichtes Renaissanceschloss umbauen. Ab 1891 war Graf Alexander zu Lynar Besitzer des Schlosses. Durch ihn fand der vierte Umbau statt, bei dem das Schloss im neobarocken Stil überformt wurde. 1920 wurde das Schloss um zwei neobarocke Seitenflügel erweitert.









Bis 1945 war Fürst Ernst Wilhelm zu Lynar Besitzer des Schlosses. Gegen Kriegsende diente es als Lazarett. 1945 erfolgte die Enteignung der Fürstenfamilie. Das Schloss landete im Besitz der Gemeinde und wurde von 1953 bis 1998 als Kinderheim „Paul Paulick“ genutzt. Seit 2018 ist das Schloss wieder im Besitz der Kommune. Diese ist auf der Suche nach einem Investor, während das Schloss im Dornröschenschlaf immer mehr verfällt. In unregelmäßigen Abständen kann das Schloss besichtigt werden.



