Roadtrip Dänemark 2024

  • 7 Campingplätze
  • 2604 km
  • 12 Tage

Das letzte Land, das an Deutschland angrenzt, das ich noch nicht bereist hatte, war Dänemark. So sind wir diesen Sommer mit dem Caddy nach Dänemark gefahren. Über Flensburg, Kolding auf die Insel Fyn, weiter über die Storebaeltbrücke auf die Insel Seeland und über Kopenhagen auf die Insel Lolland und über Maribo mit der Fähre ab Rodby nach Puttgarden. Die Campingplätze und die Fähre hatte ich vorab gebucht.

Auf unserem Weg nach Dänemark hatten wir einen Zwischenstopp in Northeim auf dem Campingplatz Camping Am Sultmer Berg eingeplant. Der Campingplatz liegt direkt an der A7. Der Zwischenstopp hat sich schon alleine wegen dem leckeren Schnitzel gelohnt ;o) Ein Stellplatz, den ich mir definitiv merken werde, wenn ich in den Norden fahre. Sehr sauber, sehr höfliches und freundliches Personal und ein tolles Restaurant.

Unser erster Halt in Dänemark führte uns knapp hinter der Grenze nach Aabenraa auf den Campingplatz Aabenraa Citycamping. Ein wunderschöner an einem Hang liegender Campingplatz. Sehr sauber und ordentlich mit kleinen Stellplätzen, die durch Hecken voneianander getrennt waren. Abends haben wir einen kurzen Abstecher ans Meer gemacht.

Bei meiner Recherche vor dem Urlaub bin ich auf den Leuchtturm Taksensand Lighthouse gestoßen. Leider war dies unser einziger Morgen mit Starkregen. Kurz nachdem wir am Leuchtturm waren hat der Regen übrigens aufgehört. Trotzdem ein traumhafter Anblick. Der Leuchtturm wurde 1905 in Betrieb genommen, als die Insel Als  nach dem Deutsch-Dänischen-Krieg zu Preußen gehörte. Ursprünglich war er 32 m hoch, wurde aber bei umfassenden Reparatur- und Umbauarbeiten 1953 auf die jetzige Höhe von 19 m zurück gebaut.

Auf dem Weg auf die Insel Fyn haben wir einen kurzen Stopp in Kolding eingelegt und uns ein wenig die Stadt angeschaut.

Auf der Insel Fyn hatten wir einen Stellplatz in unmittelbarer Strandnähe, wir mussten nur die Straße überqueren. Als wir am Campingplatz angekommen waren, kam auch endlich die Sonne wieder durch und wir hatten einen traumhaften Ausblick aufs Meer. Hier haben wir übrigens auf dem Campingplatz Aa Strand Camping übernachtet. Ein kleiner sauberer Campingplatz. Einzig etwas weit war der Weg von unserer Parzelle zu den Waschräumen. Hier haben wir auch erstmals das Vorzelt aufgebaut, da wir hier zwei Nächte eingeplant hatten und für den zweiten Tag wieder etwas Regen angekündigt war. [Es regnete aber nicht…]

Am darauf folgenden Tag haben wir uns das Städtchen Odense angeschaut. Hier steht unter anderem das Geburtshaus von Hans Christian Andersen.

Im Anschluss sind wir dann noch auf die Halbinsel Helnæs gefahren. Helnæs ist durch einen 2,8 km langen, schmalen Damm – den Langøre – mit Agernæs und Westfünen verbunden. Der Ausblick hier war einfach unglaublich. Die Mischung aus Fels- und Steinstrand mit dem bewölkten aber doch sonnigen Himmel war einfach großartig. Und die Fahrt über den schmalen Damm war einfach unbeschreiblich, ein Gefühl von Freiheit. Die Landschaft hier ist einfach wunderschön!

Am nächsten Tag haben wir das Wasserschloss Egeskov besucht. Das Gebäude ist von zahlreichen Gärten umgeben und auf dem Schlossgelände befinden sich mehrere Museen.

Unsere Reise führte uns am nächsten Tag auf die Insel Seeland. Hier übernachteten wir eine Nacht auf dem Campignplatz Skælskør Nor Camping ApS. Der Campingplatz liegt direkt an einem Ausläufer eines Fjords der Noret. Nach einem kurzen Abstecher zum Hafen haben wir den Abend mit Bier und einem „alkoholischen Mischgetränk“ ausklingen lassen.

Auf dem Weg zum Campingplatz in Roskilde haben wir noch Halt am Camp Andventure gemacht und haben uns dort den Waldturm Skovtårnet angeschaut. Der Panoramablick war großartig und der Aufstieg eigentlich gar nicht erschweerlich. Auch der Blick von oben nach unten war atemraubend.

Abends sind wir dann in Roskilde angekommen. Der Campingplatz Camp Roskilde lag direkt am Roskilde Fjord. Hier hatten wir einen traumhaften Sonnenuntergang. Auf der rechten Seite konnten wir die Sonne untergehen sehen, während auf der linken Seite bereits der Mond aufgegangen war.

Am nächsten Tag sind wir dann mit dem Bus vom Campingplatz zum Bahnhof in Roskilde und dann mit dem Zug nach Kopenhagen gefahren. Kopenhagen ist einfach traumhaft schön. Dies war übrigens der wärmste und sonnigste Tag unseres Urlaubs. Keine einziger Wolke war am Himmel zu sehen. Nachdem wir zunächst im Hard Rock Café waren [juhuuuuu, ich habe ein neues T-Shirt!] sind wir anschließend nach Nyhavn, zur Vor Frelsers Kirke, Christianshavn, Schloss Amalienborg und zur kleinen Meerjungfrau – einem Wahrzeichen Kopenhagens.

Am darauffolgenden Tag ging es auf Trolljagd. In Dänemark hat der Künstler Thomas Dambo eine Vielzahl seiner aus Holz hergestellten Trolle versteckt. Ein davon sitzt an einem kleinen See und angelt. Ein weiterer befindet sich in einem kleinen Park und schaut sehnsüchtig auf einen Steg.

Im Anschluss haben wir uns dann noch das Wasserschloss Schloss Frederiksborg in Hillerød. Es gilt als größtes und bedeutendstes Bauwerk der nordischen Renaissance und beherbergt heute das Dänische nationalhistorische Museum. Im Rittersaal des Schlosses wurde 1720 der Große Nordische Krieg zwischen Dänemark und Schweden beendet.

Am nächsten Tag hatten wir Vormittag etwas Regen. Nachmittags sind wir dann mit dem Bus nach Roskilde gefahren und haben den Dom besichtigt. Ein wunderschönes Bauwerk. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Einfach nur zauberhaft!

Unsere Reise führte uns am nächsten Tag auf die Insel Lolland. Nachdem wir auf dem Campingplatz eingecheckt haben, sind wir zu den Dodekalitten gefahren. Ein sich im Bau befindendes Kunstwerk in Form eines Steinkreises. Die Grundidee für das Kunstwerk stammt vom Komponisten Gunner Møller Pedersen und dem Bildhauer Thomas Kadziola.

Anschließend haben wir den Abend noch am Campingplatz ausklingen lassen. Ein kleiner, sauberer, direkt am See liegender Campingplatz mit einem sehr hilfsbereiten, herzlichen Betreiber.

Direkt neben dem Campingplatz stand ein weiterer Troll von Thomas Dambo – Frie Vilje. In meinen Augen das schönste Exemplar, das wir auf unserer Dänemarkreise bestaunen konnten.

An unserem letzten Tag auf Dänemark sind wir dann noch mit der Museumseisenbahn von Maribo nach Bandholm und wieder zurück gefahren. Eine kleine Zeitreise.

Nachmittags ging es dann nach 12 wunderbaren Tagen mit der Fähre zurück nach Deutschland… Eine Tour durch Dänemark kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen. Ein wirklich traumhaftes Land mit vielen wunderschönen Naturschutzgebieten, Sehenswürdigkeiten und tollen Städten (nicht zu vergessen: traumhaftschönen Kirchen].