Mietlocation Porzellanfabrik in Arzberg
Unsere Tour begann im Stadthaus. Dort wurden wir freundlich von Herrn Häusler begrüßt, der dort das Mietstudio „Fotowerft“ betreibt. Dieses besteht unter anderem aus einem OP-Bereich, einem Zahnarztstuhl und einer ehemaligen T-Shirt Druckerei.
Herr Häusler erzählte uns zunächst von der Geschichte Arzbergs und des Porzellans.
Nach dem Besuch des Stadthauses ging es zu unserem eigentlichen Ziel, der ehemaligen Porzellanfabrik.
Die Region um Arzberg im oberfränkischen Fichtelgebirge ist dafür bekannt, sowohl Rohstoffe als auch Fachkräfte waren vor Ort zahlreich vorhanden. Aus kleinen Familienbetrieben wurden Aktiengesellschaften. Porzellan – das weiße Gold bekannt.
Nach dem Krieg standen die Menschen Schlange, viel Zerbrochenes musste ersetzt werden. Erst die Massenproduktion in Fernost und die Einkehr der Billigwaren in den deutschen Handel stoppten nach und nach die Produktion.
Zur Geschichte:
1872 wurde eine Tonwarenfabrik in Arzberg gegründet. 2000 wurde sie an die SKV Porzellan Union GmbH weitergegeben und das Werk in Arzberg geschlossen. Anschließend benannte sich die SKV Porzellan Union in SKV Arzberg-Porzellan-GmbH und dann in Arzberg Porzellan GmbH um. Diese meldete dann in 2013 Insolvenz an und alles ging auf die Rosenthal GmbH über.
Auf dem Gelände befindet sich auch eine kleine Wohnung und eine Betriebsarztpraxis.
Und so befindet sich die einstige Prozellanfabrik im Dornröschenschlaf.
Zeitweise wurde das Areal auch als Lebkuchenfabrik genutzt. Auch diese Maschinen befinden sich noch im Keller.
Eine wunderschöne Zeitkapsel…
Kontaktieren kann man Herrn Häusler auf Instagram @fototour.fichtelgebirge. Auch bei Go2Know ist die Location derzeit im Tourenplan zu finden.