Roadtrip Kroatien 2023

Der erste größere Roadtrip nach Istrien / Kroatien mit dem Caddy und der neuen Campingbox. Ich wollte unbedingt ans Meer. Nachdem das Wetter in der letzten Septemberwoche in Deutschland bereits auf den nahenden Herbst hinwies, hatte es in Kroatien durchschnittlich noch über 25°C. Außerdem liebe ich die Steinstrände, das klare Wasser und Cevapcici.
[Achtung, dieser Beitrag kann Werbung enthalten. Ich habe jedoch alle Artikel selbst erworben bzw. alle Stellplätze selbst bezahlt…]
Zusätzlich zur Campingbox habe ich mir noch eine einfache Kühlbox (thermoelektrisch) und einen Wasserkanister angeschafft. Zudem habe ich auf der Beifahrerseite eine Kederschiene für das Busvorzelt angebracht (hier besteht noch Optimierungsbedarf durch einen Kederapadapter, um das Zelt einfacher vom Auto trennen zu können). Mit im Gepäck waren diesmal auch der Gaskocher (um unabhängiger von Landstrom zu sein), die Thermomatten für die Fahrerkabine, meine selbst genähten Vorhänge für die hinteren Fenster, die Rollmatratze, das Obelink Trinity Busvorzelt und eine einfache Campingtoilette, die wir als Mülleimer zweckentfremdet haben.
Über die Tauernautobahn ging es zunächst für eine Nacht an den Mittelstättersee in Österreich. Hier hatten wir vorab einen Stellplatz bei Camping Brunner am See mit direktem Zugang zum See reserviert. Ein Campingplatz der das ganze Jahr geöffnet hat. Der Stellplatz hatte eine tolle Größe, einen direkten Strom- und Wasseranschluss und das Sanitärgebäude war mehr als nur großartig. Ein Campingplatz den ich absolut weiterempfehlen kann.



Am nächsten Tag ging es durch den Karawankentunnel und über Slowenien nach Porec / Kroatien. Wir hatten vorab einen Stellplatz auf dem Campingplatz Zelena Laguna reserviert. Der Stellplatz verfügte über Landstrom, war mehr als ausreichend groß, die Lage fast direkt am Meer und die Sanitäranlagen sehr sauber. Auch ein kleiner Supermarkt befindet sich auf dem Gelände. Nachdem wir kurz vor Saisonende auf dem Campingplatz waren, waren teilweise Restaurants, bzw. die kleinen Läden im „Inneren“ des Platzes bereits geschlossen. Auch diesen Campingplatz kann ich nur weiterempfehlen. Aufgrund des extrem steinigen Bodens haben wir diesmal auf die Bodenplatte im Zelt verzichtet.






Der Campingplatz liegt direkt am Meer und wir konnten jeden Abend einen traumhaften Sonnenuntergang bewundern.



Nach ein paar Strandtagen haben wir uns irgendwann doch dazu durchgerungen, das Auto vom Zelt zu trennen. Hierzu mussten wir aufgrund der Kederschiene (ohne Adapter!) das halbe Zelt von den Heringen lösen und haben es abends dann auch nicht mehr in die Kederschiene bekommen. Meine nächste Anschaffung wird definitiv ein Kederadapter!
Vom Campingplatz aus sind wir zunächst über die Landstraße nach Pula gefahren.
Pula ist mit über 50.000 Einwohnern die größte Stadt Istriens. Die Stadt liegt ziemlich genau an der Südspitze der Halbinsel Istrien und ist bekannt für sein Amphitheater. Sehr beeindruckend war auch die Festung Kaštel mit ihren unterirdischen Gängen.



Auf dem Rückweg von Pula haben wir noch in Rovinj haltgemacht. Rovinj ist eine zweisprachige Stadt (kroatisch und italienisch) mit einem wunderschönen Hafen, die ursprünglich einmal eine eigene Insel war, die jedoch 1763 mit dem Festland verbunden wurde. Überthront wird die Altstadt von der barocken Kirche Santa Eufemia. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt.





Leider geht jeder Urlaub irgendwann zu Ende. Am letzten Tag der Saison (der Campingplatz hat Winterpause) war Abbauen angesagt. Aufgrund der vielen Boxen ging der Abbau relativ flott. Das Zelt hatten wir diesmal auch ziemlich zügig abgebaut, mit etwas Übung ist es wirklich einfach. Als alles wieder im Auto verstaut war, sind wir noch einmal für einen letzten Blick aufs Meer an den Strand.




An unserem Abreisetag sind wir noch nach Porec. Wir waren fasziniert von den vielen kleinen Gassen um die Euphrasius-Basilika herum. Auch Porec hat eine wunderschöne Altstadt und lädt zum Flanieren ein.



Auf der Rückreise haben wir wieder eine Nacht am Mittelstätter See verbracht. Zum Abendessen gab es holländische Pommes.




Insgesamt sind wir knapp 1.700 km quer durchs Land gefahren. Ein schöneres Gefühl von Freiheit gibt es nicht. Für mich ist es einfach die schönste Art zu reisen.
Fazit:
Für längere Touren ist die Rollmatratze definitiv zu dünn. Ich habe mir deshalb inzwischen eine Faltmatratze für den VW Caddy gekauft. Es wäre auch schön gewesen, unsere Fahrräder mitnehmen zu können, weshalb ich mir in der Zwischenzeit einen Fahrradträger für die Heckklappe angeschafft habe.
Um noch unabhängiger von Landstrom zu sein, bin ich derzeit am überlegen, mir entweder eine Powerstation mit Solarpanel zu kaufen oder alternativ wäre auch die Variante einer Versorgerbatterie mit Wechselrichter eine Möglichkeit. Ich bin noch dabei die Vor- und Nachteile auszuloten.
Weiter bin ich auf der Suche nach einer Heizmöglichkeit, wenn es kälter wird…
Es wird also nicht langweilig ;o)