Mein Mini-Camper – mein Lebensraum für Unterwegs…

Heute möchte ich euch meinen Mini-Camper, einen VW Caddy Life, Baujahr 2009 mit kurzem Radstand vorstellen. Seit 2015 verbringe ich meine Kurzurlaube am liebsten im Auto. Der Caddy war mit mir schon in Belgien, den Niederlanden, Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Nirgends fühlt man sich freier und ungebunden als hier! Wenn es einem an einem Ort nicht gefällt, kann man einfach weiterziehen. Zudem bietet mir mein Mini-Camper das Höchstmaß an Flexibilität und die Möglichkeit viele ganz wundervolle Orte für wenig Geld zu bereisen.

Der Ausbau sollte möglichst günstig, einfach sein, schnell zu entfernen und wieder einzubauen. Insbesondere möchte ich den Umbau ohne Hilfe alleine in Minuten bewerkstelligen können.

Besonders wichtig war mir, dass der Caddy auch noch als „normales“ Alltagsauto genutzt werden kann und auch nachaußenhin nicht nach Camper aussieht. Mir war es somit wichtig, dass die Rückbank im Auto verbleiben kann und auch ganz normal genutzt werden kann.

Auf „Schnickschnack“ wie Innenschränke, Campingtoilette etc. habe ich bewusst verzichtet, um einen möglichst großen Schlafbereich zu haben. Die Liegefläche beträgt 1,15 m x 2,00 m, man kann also bequem zu zweit darauf schlafen.

Unter dem Bettaufbau passen diverse Rollboxen mit Deckel. Diese habe ich der Übersichtlichkeit allesamt beschriftet („Küche“, „Camping“, „Essen“ etc.). Ich mag es clean, einfach und unkompliziert. Die Boxen waren nach unserer Rückkehr schnell aus dem Auto verbracht und alles wieder an seinem Platz.

Nachdem ich auch nicht jünger werde, habe ich mir dieses Jahr zusätzlich zu den Isomatten noch einen Schaumstoffzuschnitt von 1,20 m x 2,00 m mit einer Dicke von 3 cm angeschafft. Ein klein wenig mehr Komfort für wenig Geld (die Kosten für den Schaumstoffzuschnitt lagen unter 30,00 €, bezogen habe ich das Ganze mit einem normalen Bettbezug).

Für die Fenster habe ich mir 2016 aus Stoffresten Vorhänge genäht und hier Magneten eingenäht, um diese unproblematisch am Metall befestigen zu können.

Weiter habe ich mir dieses Jahr noch ein Busvorzelt als Seitenzelt – ein Obelink Trinity – gekauft, um insbesondere bei schlechtem Wetter nicht direkt im Regen zu stehen. Außerdem kann man so auch Abends noch gemütlich mit Licht draußen sitzen und sitzt nicht so auf dem „Präsentierteller“.

Ohne Vorzelt hätten wir unseren letzten Urlaub am Bodensee abbrechen müssen. Der Urlaub war geprägt von heftigem Wind, Starkregen und Gewitter. Im Vorzelt blieb es trocken. Es hat nach anfänglichen Schwierigkeiten (wir hatten nicht die passenden Heringe für den doch recht steinigen Boden) jedem Unwetter standgehalten. Eine klare Kaufempfehlung für wenig Geld (ich habe das Zelt aus freien Stücken selbst erworben, daher handelt es sich hier nicht um Werbung). Und das Beste, das Zelt kann man auch alleine stehen lassen.

Als nächstes möchte ich mir hinten in den Bettaufbau noch eine Box mit Schubauszug einbauen und die Vorhänge in schwarz noch einmal neu nähen. So ein Mini-Camper ist ein immer wiederkehrendes DIY-Projekt, aber es macht Spaß daran zu arbeiten und damit zu verreisen.

Rheinfall, Schweiz 2023